Nach dem Start in Wildhaus führt der Weg erst über den Klangweg. Der Startpunkt zum Toggenburger Höhenweg liegt auf der Alp Sellamatt, ab wo wir entlang der Churfirsten und über ein ausgedehntes Sonnenplateau zur sagenumwobenen Höhle Wildmannlisloch wandern. Wenig später ist die Alpwirtschaft Wildmannli, das erste Etappenziel, erreicht. Mit 1677 m ü. M. ist dies der höchstgelegene Schlafplatz für die nächsten fünf Nächte.

Wildhaus - Oberdorf - Iltios - Selamatt - Vordere Selunalp - Alpwirtschaft Wildmannli 11.6km | 6:10h

Unterkunft:
Alpwirtschaft Wildmannli
Fritz Ammann
+41 76 478 17 34
alpwirtschaft@wildmannli.ch

Die zweite Etappe startet nach einem stärkenden Frühstück mit der wohl alpinsten Passage des Toggenburger Höhenweges. Zuerst geht es jedoch durch eine Landschaft, in der seltene Vogelarten heimisch sind. Wer schwindelfrei ist und trittsicher, macht einen Abstecher auf den Leistchamm, von wo die Aussicht grandios ist. Durch Moor- und Alplandschaften gelangen wir schliesslich zum Tagesziel Alp Oberchäseren, die von Mattstock und Speer flankiert wird.

Alpwirtschaft Wildmannli - Tritt - First - Vorder Höhi - Alp Hüttlisboden - Hinter Höhi - Alp Oberchäseren 16.4km | 6:25h

Unterkunft:
Alp Oberchäseren
Familie Pius und Jeanette Jöhl
+41 55 611 11 71
info@alp-oberchaeseren.ch

Auf der kürzesten Etappe der Wanderung empfehlen wir, den Toggenburger Höhenweg kurz zu verlassen und den Aufstieg über 180 Höhenmeter zum Speer unter die Füsse zu nehmen. Ein lohnender Umweg auf den höchsten Nagelfluhberg Europas, ganz besonders beeindruckend bei Sonnenaufgang. Nach einem Marsch durch die sattgrüne und unberührte Wald- und Hügellandschaft ist bald das Ziel Tanzboden erreicht. Auf dem Ausflugsgipfel treffen sich Wanderer und Pedaler von hüben wie drüben. Einzig uneins in der Frage: Auf welcher Seite ist die Weitsicht prächtiger?

Alp Oberchäseren - Schilt - Bütz - Tanzboden 8.3km | 3:30h

Unterkunft:
Alpwirtschaft Tanzboden
Christoph & Michaela Tresch
+41 55 283 12 18
info@tanzboden-rieden.ch

Die Umgebung wechselt vom kantigen Gebirge nun ins sanfte, hügelige Gelände. Es stehen am vierten Tag die meisten Höhenmeter auf dem Tagesprogramm. Keine Sorge, der erste Kaffee mit Gipfeli wartet schon nach kurzem Marsch. Nach einem sanften Abstieg geht es steil bergan ab Ricken zur Alpwirtschaft Hüttenberg. Nach einer Gratwanderung taucht bald das Tagesziel Chrüzegg auf. Vorher noch rasch ein Aussichtshalt beim Gipfelkreuz auf dem Tweralpspitz. Auf der Chrüzegg gibt's eine Duschmöglichkeit.

Tanzboden - Oberbächen - Regelstein - Ricken - Tweralpspitz - Chrüzegg 17.1km | 5:15h

Unterkunft:
Berggasthaus Chrüzegg
Robert Manser
+41 55 284 54 84
info@chruezegg.ch

Angenehm kühl startet der Tag bei einer Wanderung durch den Wald. Das nächste Gipfelkreuz folgt nach dem Marsch über einen 5 km langen Grat schon bald, auf dem Schnebelhorn, dem höchsten Berg Zürichs - mit 1291 m ü. M. Auf dieser Etappe ist Ausschau halten und Geniessen angesagt, denn Höhenmeter werden vergleichsweise wenige zurückgelegt. Und ehe man es sich versieht, ist das Tagesziel Hulftegg bereits erreicht. Einem währschaften Abendessen steht nichts mehr im Wege.

Chrüzegg - Habrütispitz - Schindelberg - Schnebelhorn - Hirzegg - Hulftegg 11.2 km | 5:30 h

Unterkunft:
Gasthaus Hulftegg
Andreas Kalberer
+41 71 983 33 66
info@hulftegg.ch

Der letzte Tag hat es noch einmal in sich: Mit gut 24 Kilometern ist dies die längste Etappe auf dem Toggenburger Höhenweg. Ein nicht enden wollender Halbmarathon? Von wegen! Die Wanderung wird nicht mehr allzu anstrengend. Ausserdem entdecken wir ganz viel Kulturgut am Wegesrand und einen fast versteckten Wasserfall. Wir nähern uns nach sechs Tagen der Ruhe und des Alleinseins spätestens auf dem Thurweg wieder der Zivilisation. Vielleicht jetzt eine Wurst bräteln, eher wir mit Stolz bei der Ankunft in Wil sagen dürfen: Es ist geschafft!

Hulftegg - Mühlrüti - St. Iddaburg - Dietschwil - Wil 24.5 km | 8:45 h